Vom 21. Mai bis 10 Juni 2011 unternahmen wir gemeinsam mit meinem Bruder und seiner Frau eine Motorradreise nach Schottland. Wir hatten schon viel von den schönen Straßen und Landschaften gehört und wollten uns selbst davon überzeugen. Monika und ich waren mit unserer BMW 1200 GS ADV unterwegs und die machte keine Schwierigkeiten. Mein Bruder hatte etwas mehr Pech, seine BMW 800 GS classic gab nach 500 km den Geist auf, wir konnten jedoch Ersatz auftreiben und so konnte er auf einer BMW 1000 GS, mit der wir 1994 schon in Norwegen waren, nachkommen und die Reise doch noch mitmachen. Wir fuhren nach Amsterdam, von dort mit der Fähre nach Newcastle und dann erstmal für ein paar Tage in den Lake District, der ja noch zu England gehört. Die Landschaft bot uns herrliche Motorradstrecken und dann gings erst los Richtung Schottland. In Schottland richteten wir uns etwas nach dem Wetter und wechselten so die Ost- und Westküste mehrmals. Immer auf Traumstraßen unterwegs gings die Westküste entlang bis in den Norden, wo wir einen echten regenfreien Traumtag erleben durften. Überhaupt das Wetter: Es regnete fast jeden Tag, aber genauso schien auch jeden Tag die Sonne! Im Lake District übernachteten wir in einem Camping Barn - ein umgebauter Stall - drei Tage genossen wir schottische Gastfreundschaft bei bed&breakfast und eine Nacht verbrachten wir in einer Herberge am Loch Ness. Meisstens aber schliefen wir im Zelt und das macht definitiv den größten Spass, man fühlt sich einfach frei. 6440 Kilometer waren wir unterwegs und davon waren lediglich die Autobahn-Kilometer etwas nervig, der Rest war einfach ein Traum. Schottland ist absolut ein Highlight für jeden Motorrad-Reisenden!