Eine ideale Zeit für Sardinien ist der Herbst: relativ wenig Touristen, Wetter warm und beständig, Zeltplätze billig und die Straßen nicht überlaufen. Mitte September 2010 starteten wir mit einem befreundeten Paar für drei Wochen, um diese Traum-Motorradinsel zu erkunden. Von Genua aus gings mit der Fähre auf die Insel. An der Nordküste liegt Valledoria, ein guter Ausgangspunkt für viele Ziele wie die Costa Smeralda, die Grotte di Nettuno, der malerische Ort Castelsardo und das Capo del Falcone. Die Westküste Richtung Süden ist schön, der Campingplatz im Süden ist eher eine Festung, von "Freiheit" keine Spur. So blieben wir hier nur eine Nacht, querten die Insel und fanden auf der Ostseite in Arbatax einen herrlich gelegenen Platz. Wir mieteten uns einen Wohnwagen und erkundeten eine Woche lang von hier aus die herrliche Küste auf z.T. traumhaften Schotterstraßen. Diese Gegend ist allein ein Urlaub wert! Schließlich wird auch viel Kultur geboten, viele Dolmengräber, Narghenenhäuser sind noch vorhanden, bzw. ein Haufen Steine davon, muß man auch anschauen. Mona und ich waren aber noch mehr von den riesigen Korkeichen-Wädern begeistert und auch noch von der vorgelagerten Insel Maddalena. Sardinien können wir als Kurvenliebhaber nur empfehlen, einen Satz Reifen muss man auf diesen Straßen investieren!